Freundebrief 1, März 2011

Freundebrief als PDF

Karibu Marifiki, Willkommen Freunde!

Vielen Dank für euer Interesse und erste Spenden! Auch für die vielen praktischen Anregungen und kritischen Nachfragen, vielen Dank.

Im heutigen Brief erfahrt ihr etwas über:

  1. Mehr über Clinton. DRINGEND!
  2. Wie ich sicher sein kann, dass das Geld bei den Betroffenen ankommt
  3. Seeds for Kenya
  4. Ein Huhn zu Ostern! – Hilf uns brüten!

Es gilt natürlich weiterhin, dass ihr den Brief gerne weitergeben/schicken dürft oder, falls ihr keine weiteren Mails mehr zu den Projekten erhalten möchtet, eine kurze Nachricht an mich ausreicht.

1. Mehr über Clinton. Dringend!

Von Clinton habe ich in der letzten Mail schon kurz erzählt. Clinton ist 12 Jahre alt und hat das Glück noch mit seiner Mutter leben zu können, seine Betreuung ist also sichergestellt. Er hatte zwei Brüder die beide 2004 gestorben sind. Clinton ist das letzte lebende Kind seiner Mutter. Sein Vater starb 2003. Momentan ist er mit seiner Mutter im Krankenhaus. Sein Zustand hat sich leider verschlechtert. Er ist HIV-positiv und beim letzten Besuch durch einen Projektmitarbeiter (Martin Chanzu) am Mittwoch haben sie festgestellt, dass er jetzt noch zusätzlich die Windpocken bekommen hat. Martin hat auch ein aktuelles Foto mitgeschickt, auf dem Clinton sehr schlecht aussieht. Seine Mutter benötigt aktuell 10 Euro täglich für seine Medikamente zusätzlich zu 100 Euro, die bislang für das Krankenhaus angefallen sind. Er soll jetzt in das National Hospital verlegt, wofür weitere 150 Euro anfallen.
Wir möchten ihn noch nicht aufgeben. Wenn uns unterstützen möchtet, bitte überweist bis Montag Abend auf mein Konto. Alle Spenden die bis dann eingegangen sind, schicken wir Dienstag mit Western Union direkt nach Kisumu. Alle  späteren Spenden kommen natürlich auch an. Verwendungszweck: Clinton.

 

 

2. Wie ich sicher sein kann, dass das Geld bei den Betroffenen ankommt

Bei einigen Interessierten kam die Frage auf, wie ich sicher sein kann, dass das Geld zu 100% ankommt. 
Ich kann die Bedenken verstehen. Der Betrag, der bis Ende Juli bei mir ankommt, wird von mir nach Kenia transportiert und so im Projekt ankommen. Korruption ist ein großes Problem in Kenia, das können wir nicht leugnen. Ohne sie wäre alles viel einfacher.

Zwei Dinge machen mich persönlich dennoch sicher, dass das Geld ankommen würde. Erstens vertraue ich den Menschen, die wir dort als Kontaktpersonen haben. Ich sehe wie sie für und mit den Kindern gegen Windmühlen kämpfen, ob mit oder ohne Geldmittel. Wir kennen die Verantwortlichen vor Ort persönlich (zwei der Kerngruppe in Freiburg, die versuchen Spenden aufzubringen kommen direkt aus den beiden Projekten). Zweitens stehen wir in engem und sehr häufigen Kontakt und bekommen regelmäßige Berichte, Fotos etc. über die Situation und falls Gelder geflossen sind, über deren Verwendung. Die Gruppen bemühen sich auch direkt, ohne Umweg über Deutschland an Gelder zu kommen, haben momentan aber einfach noch keinen großen Erfolg gehabt. Beide Projekte sind in Kenia registriert und beantragen jetzt die formelle Anerkennung als gemeinnütziger/mildtätiger Verein, in Kenia. 

Eine Gruppe aus Freiburg wird eine vom Projekt unabhängige Person zu den Projekten schicken, und um eine Einschätzung bitten. Ein potentieller Spender hat bereits eine unabhängige Meinung in Kisumu einholen lassen und ich habe  jemanden gebeten, sich das Projekt in Nairobi anzuschauen und uns eine Einschätzng zu geben. Beide Berichte sprachen sich eindeutig für die Projekte und deren Verantworliche vor Ort aus. Von den ersten 40 Euro die an die Schule überwiesen wurden,  konnte ein Wassertank angeschafft werden. 

Aus anderen Projekten kenne ich aber auch das Problem, dass Mitarbeitende vor Ort selbst unter dem Existenzminimun leben und so natürlich schnell in Versuchung kommen, statt die Gelder z.B. in den Aufbau einer Hühnerfarm zu stecken, zumindest einen Teil zu verwenden um erst einmal Essen/Schulgebühren für die eigenen Kinder zu verwenden. Wie kritisch die persönliche Situation der Mitarbeitenden ist kann ich noch nicht einschätzen, denke aber, dass ich im August einen guten Einblick bekommen werde. In der Sockelfinanzierung ist auch ein Teil gedacht für eine finanzielle Entlohnung der drei Hauptverantwortlichen. Den Punkt halte ich für sehr wichtig und sinnvoll…aber so lange sie/wir nur versuchen Löcher zu stopfen, und die Sockelfinanzierung noch nicht zusammengekratzt ist, ist der Punkt natürlich schwierig.

Soweit meine Einschätzung, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Die Entscheidung ob ihr es wagt müsst ihr letztendlich selber treffen, denn letztlich sind alle nur Menschen. Ich würde mich freuen, wenn ihr euch dafür entscheidet und wir in jedem Fall über das Thema im Gespräch bleiben.

3. Seeds for Kenya

Das Projekt Touch of Mercy würde gerne einen Garten bewirtschaften und so die Lebensmittelversorgung für 30 Familien sicherstellen. Wenn du die Idee praktisch unterstützen möchtest, bitte überweise auf das Konto des Friedensforums. Verwendungszweck: Gartenprojekt  T.o.M.

4. Ein Huhn zu Ostern! – Hilf uns brüten!

Verschenk doch mal ein Huhn zu Ostern! Das erste konkrete und längerfristige Projekt von Touch of Mercy soll eine Hühnerfarm sein. Um diese Hühnerfarm („Poultry     Housing“) sinnvoll und nachhaltig zu starten, braucht das Projekt neben Baumaterial wie Zäune, Nägel usw. ca. 500 Hühner. Dieser Start erscheint sehr groß, aber das Ziel dahinter ist die zumindest teilweise eigenständige Finanzierung des Projektes. Ein Huhn, inkl. Futter, Zaun usw. kostet also 12 Euro. Wer sich entscheidet ein Huhn für Kenya zu kaufen schickt mir eine mail und überweist das Geld. Die Bestätigung kommt dann per mail und ist auch in Gutscheinform möglich. Wer macht mit und schenkt ein halbes (6 Euro) oder ganzes Huhn (12 Euro)? Also, … Auf die Hühner, … fertig…los! Überweisung auf mein Konto, Verwendungszweck: Huhn

Kontoverbindungen Inland:

Mein Konto
Jennifer Wägerle
Kontonummer: 7909521600
BLZ: 43060967
GLS Bank

Konto Friedensforum
Friedensforum Freiburg
Kontonummer: 170 684 07
BLZ: 680 900 00
Volksbank Freiburg

Verwendungszweck: Touch of mercy/St.Lazarus